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Sonne                              Technologien                              Unsere Projekte         


„Die erneuerbaren Energien decken schon heute erhebliche Mengen des Energiebedarfs, jedoch kann bisher durch Witterungseinflüsse und Jahreszeitenwechsel keine echte Planungssicherheit gewährleistet werden. Die Option der Energiespeicherung und damit die Programmierbarkeit des Abrufs einer Energiequelle ermöglicht den tatsächlichen Wechsel, unsere Versorgung ohne konventionelle Kraftwerke langfristig und sicher umsetzen zu können.“


Technologien

Schon seit mehreren Jahren haben wir unseren Fokus verstärkt auf die konzentrierte Solarthermie gelegt.

Bei solarthermischen Systemen, auch CSP (Concentrating Solar Power) genannt, wird das Sonnenlicht mit Hilfe von Parabolspiegeln auf ein Absorberrohr fokussiert, welches die Sonnenstrahlen in Hochtemperaturwärme umwandelt. Diese Wärmeenergie kann durch eine thermodynamische Umwandlung in Strom umgesetzt werden (z.B. mittels einer Turbine).

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Konzepte mit Hilfe welcher die Wärme der Sonnenstrahlen in Strom umgewandelt wird. Die bedeutendsten sind das Parabolrinnenkraftwerk und das Solarturm-System.
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Solarkraftanlagen mit Parabolrinnen-Kollektoren 

Bei Kraftwerken mit Parabolrinnen-Kollektoren wird die Sonnenstrahlung von reflektierenden Oberflächen, welche den Bewegungen der Sonne folgen, aufgefangen und auf ein Receiver-Rohr, welches sich in der Brennlinie der Parabolrinnenspiegel befindet, fokussiert.
Dadurch wird der Wärmeleiter, der im Inneren der Receiver-Rohre fließt, erhitzt. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Wärmeleiter, welche anhand der Arbeitstemperatur gewählt werden:

  • Druckwasser bei Temperaturen knapp über 100°C
  • Mineralische oder synthetische Öle für Temperaturen bis  400°C
  • Gemisch von Natrium und Kalium Salzen für Temperaturen auch oberhalb von 550°C 

Eine Besonderheit dieser Technologie, im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Enrgieverfahren, ist die Speicherung der erhitzten Flüssigsalze in isolierten Stahltanks und die Möglichkeit einer programmierbaren Energieversorgung. Mit anderen Worten,  diese Technologie ist in der Lage die Energieproduktion an die Bedürfnisse der Benutzer anzupassen.
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Solarkraftanlagen mit Turmtechnologie

Im Wesentlichen besteht ein Solarturmkraftwerk aus einen Heliostatfeld, einen Turm mit Solarreceiver auf seiner Spitze, sowie eines thermodynamischen Kraftwerksprozesses zur Stromerzeugung. Das Heliostatfeld besteht aus einer Vielzahl von leicht gekrümmten Spiegeln, die der Sonne so nachgeführt werden, dass der reflektierte Strahl auf dem Receiver gebündelt wird.
 
Im Receiver wird mit Hilfe der absorbierten Solarstrahlung ein Wärmeträgermedium erhitzt, dessen thermische Energie im nachfolgenden Kraftwerksprozess zur Stromerzeugung genutzt wird.
 
Im Gegensatz zur Parabolrinnen-Technologie mit Flüssigsalzen, ist es ein wesentliches Merkmal der Turmkraftwerke, dass durch die starke Strahlungskonzentration am Receiver höhere  Betriebstemperaturen von 600°C bis über 1000°C erreicht werden, die im nachgeschalteten Kreisprozess höhere Wirkungsgrade ermöglichen und somit die Stromgestehungskosten reduzieren.
 
Auch in diesem Falle kann die Wärme gespeichert und bei Bedarf
abgerufen werden.
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Unsere Projekte

San Quirico  (OR) - Sardinien



10,8 MW Solarkraftanlage mit Parabolrinnen-Kollektoren

San Quirico wird die erste kommerziell betriebene Anlage dieser Art sein.

Diese Anlage unterscheidet sich wesentlich von den bisher errichteten thermodynamischen Kraftwerken weltweit in folgenden Punkten:

 
    • Hier wird als Thermovektor anstelle des diathermischen Öls eine Mischung aus geschmolzenen Salzen (60% NaNO3 und 40% KNO3) verwendet. Dieses Gemisch aus Natrium- und Kaliumnitrat wird in großen Behältern für den Nachtbetrieb bzw. Betrieb bei schlechtem Wetter gespeichert und kann für längere Zeit die benötigte Temperatur beibehalten.

    • Als zusätzliches Back-up-System ist eine Biomasseanlage (mit ca. 10,5 MWth) mit Hackschnitzelbetrieb vorgesehen, die bei längeren Schlechtwetterperioden und nachts zusätzlich benötigte thermische Energie liefern kann. So wird eine kontinuierliche Lieferung von elektrischer Energie über 20 Stunden pro Tag auch weltweit in Breitengraden mit niedriger Direkteinstrahlung „DNI“ garantiert.

    • Der größte Vorteil dieser Anlage ist die Programmierbarkeit der Stromversorgung. Der Strom kann Tag und Nacht geliefert werden und somit können die Spitzenzeiten des Konsums abgedeckt werden, beispielsweise wenn aufgrund von Witterungsverhältnissen Windkraft- und Photovoltaikanlagen keine Energie liefern können.

    • Ein weiterer großer Vorteil liegt in der Erreichung der Betriebstemperatur. Flüssigsalze können im Gegensatz zu thermodynamischen Ölen (390°C), eine Temperatur von 530 °C erreichen. Dieses steigert die Leistung der Turbine erheblich und somit die Effektivität.

    • Während beim diathermischen Öl bei einer Temperatur von über 390 °C hohe Explosionsgefahr besteht, gibt es diesbezüglich bei Flüssigsalzen keinerlei Gefahr und die Umweltbelastung wird im Gegensatz zu den hochtoxischen Ölen durch den Einsatz von Salzen völlig unbedenklich.
 
  



 
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